Das Land Brandenburg will bis 2045 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, spielt die Dekarbonisierung des Wärmesektors eine entscheidende Rolle. Das Hamburg Institut erstellt in den nächsten Monaten im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) eine Studie zur Entwicklung der Brandenburger Fernwärmepreise unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen und Entwicklungen.
Zeit für eine erneuerbare Wärmeversorgung
Betreiber von Wärmenetzen sind gemäß des Wärmeplanungsgesetzes zum Einsatz erneuerbarer Energien sowie zur Erstellung von Transformationsplänen bis Ende 2026 verpflichtet. Das bedeutet, bestehende Wärmenetze müssen auf erneuerbare Energien umgestellt sowie neue Netze gebaut werden. Dabei ist es wichtig, dass die Transformation für die Wärmenetzbetreiber wirtschaftlich und für die Endkund:innen bezahlbar bleibt.
Das Hamburg Institut wurde mit einer Studie zur Prognose der Preisentwicklung im Fernwärmesektor unter Berücksichtigung aller aktuellen Einflussfaktoren beauftragt. Hierzu werden in den kommenden Monaten verschiedene Stakeholder einbezogen sowie Szenarien mit unterschiedlichen technischen Optionen ermittelt.
Akzeptanz in der Bevölkerung steigern
Auf Grundlage der Preisprognose soll im Rahmen des Projektes außerdem ein Meinungsbild zu den möglichen Entwicklungen bei Wärmenetzbetreibern sowie Verbraucher:innen gezeichnet werden. Das Hamburg Institut entwickelt in diesem Zuge auch Vorschläge für Instrumente zur Preisregulierung sowie Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung, um mögliche Unsicherheiten bezüglich der Preisentwicklungen bei Verbraucher:innen abzubauen.