Was jetzt zum Gelingen einer Erneuerbaren Wärmewende getan werden muss: Die Analyse des Wärmemarktes und Erarbeitung von Eckpunkten einer Wärme- und Kältestrategie für den BEE hat das Hamburg Institut als wissenschaftlicher Berater begleitet.
Hintergrund & Inhalte
Wie lässt sich eine zugleich wirtschaftliche, faire und soziale sowie klima- und umweltfreundliche Wärmeversorgung ermöglichen? Die heterogenen Akteursstrukturen im Wärmemarkt und die zum Teil divergierenden Interessen laufen einer zielorientierten Wärmepolitik zuwider. Die zahlreichen „Baustellen Wärmewende“ brauchen daher eine wirksame „Bauleitung“. Die Wärmewende kann nur mit einem echten Kurswechsel weg von Erdöl, Erdgas und Kohle gelingen. Dazu muss sich das Ausbautempo Erneuerbarer Wärme um den Faktor 4 beschleunigen.
Alle Erneuerbaren Wärmetechnologien müssen deutlich ausgebaut werden. Steuermittel dürfen künftig nicht mehr für die Förderung von (ausschließlich) fossil befeuerten Heizungen verausgabt werden. Um eine verstärkte Nachfrage nach Erneuerbarer Wärme zu fördern, muss das Preisgefüge zugunsten klimafreundlicher Energieträger verschoben werden und mittelfristig ein klimafreundliches Finanzsystem entstehen. Darüber hinaus braucht es kurzfristig ambitioniertere, einfachere, flexiblere und kosteneffiziente ordnungsrechtliche Vorgaben für den Gebäudesektor.