Der „Klimaschutzplan Oldenburg 2035“, erstellt vom Hamburg Institut im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, zeigt auf, mit welchen Maßnahmen die Stadt Oldenburg die CO2-Emissionen maximal reduzieren kann. Bevor der Klimaschutzplan in die politische Beratung und Beschlussfassung ging, bot die Stadt allen Interessierten die Möglichkeit, sich über die Inhalte zu informieren, zu diskutieren und Fragen zu stellen.
Ein Team vom Hamburg Institut sowie Vertreter:innen des Amtes für Klimaschutz und Mobilität der Stadt Oldenburg gaben am 7. Dezember 2022 im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Audimax in der „Alten Fleiwa“ Einblicke in den neuen Klimaschutzplan. Rund 150 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, Näheres über die 90 im Klimaschutzplan aufgelisteten Einzelmaßnahmen zu erfahren.
Fokus auf Maßnahmen, nicht auf Zieljahre richten
Ein Fazit besteht darin, dass rein rechnerisch die Klimaneutralität bis 2035 in Oldenburg nach dem aktuellen Bilanzierungsstandard für Kommunen („BISKO“) nicht erreicht werden kann. Dennoch ermutigt Robert Werner, „nicht die Köpfe in den Sand zu stecken und weniger an Zieljahren festhalten, sondern vielmehr nun direkt alle Maßnahmen, die im kommunalen Handlungsspielraum liegen, priorisiert nach der größten Klimawirkung anzugehen“. Gleichzeitig müsse ein ständiges Monitoring sicherstellen, wo sich durch rechtliche und technische Neuheiten weitere Emissionsminderungspotenziale ergeben, etwa bei den Themen Tempolimit oder Kleinwindanlagen im Stadtgebiet. „Oldenburg ist bereits auf einem guten Weg – und bringt den Vorteil einer aktiven Zivilgesellschaft mit“, ist Robert Werner sicher.
Weiterführende Informationen
„Auf dem Weg zur Klimaneutralität“, Pressemitteilung der Stadt Oldenburg
Präsentation des Hamburg Instituts vom 7. Dezember 2022
Details zum Projekt (digitales Referenzblatt)