Die Kulisse war beeindruckend. Rund 300 Interessierte kamen am 22. November 2023 in Norderstedts größtes Veranstaltungshaus TriBühne und machten schon allein durch ihre Anwesenheit deutlich: Das Thema Wärmeversorgung bewegt die Bürgerinnen und Bürger. Auf dem Programm stand eine Info- und Diskussionsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung. Die örtlichen Stadtwerke, die Stadtverwaltung und ein Team des Hamburg Instituts gaben Ein- und Ausblicke zu diesem Projekt, das maßgeblichen Einfluss auf die Wärmezukunft in Norderstedt haben wird.
Live-Stimmungsbild via Smartphone
Während es bei anderen Veranstaltungen eher verpönt ist, das Handy zu zücken, war es diesmal ausdrücklich erwünscht: Über ein Umfragetool konnte live zu Fragen rund um das Thema Wärmeversorgung abgestimmt werden. Das Stimmungsbild im Saal deckte sich durchaus mit den bisherigen Erhebungen der kommunalen Wärmeplanung: Die meisten der anwesenden Bürger:innen heizen aktuell mit Erdgas; die Frage nach der gewünschten Heizungsart beantwortete der Großteil mit Fernwärme.
Und da kurz vor Weihnachten auch ein Wunschzettel nicht fehlen darf, wurde zu guter Letzt abgefragt, was die Menschen sich für eine erfolgreiche Wärmewende in Norderstedt wünschen würden: Förderung, Informationen und Unterstützung, Fernwärmeausbau und eine verlässliche Planung gehörten zu den meistgenannten Antworten.
Dialog als fester Bestandteil der kommunalen Wärmeplanung
Felix Landsberg vom Hamburg Institut, das die kommunale Wärmeplanung für Norderstedt zusammen mit PlanEnergi durchführt, blickt zufrieden auf einen erfolgreichen Abend zurück: „Das große Interesse und Engagement der Norderstedterinnen und Norderstedter bestätigt uns in unserem Verständnis der kommunalen Wärmeplanung als integrativer Prozess, der von Beteiligung lebt und auf breiter Basis Akzeptanz finden muss. Dialog ist hierbei ein entscheidender Faktor – und den haben wir mit dieser Veranstaltung geöffnet. Weitere Formate zur Öffentlichkeits-Beteiligung werden folgen und die Kanäle für die Kontaktaufnahme und Informationsbeschaffung konnten mit den Anwesenden geteilt werden. Wir freuen uns schon auf den künftigen Austausch!“