Der Begriff „Ökokonten“ taucht im Kontext des Themas Kompensation immer häufiger auf. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Wie wird dieses Instrument in der Praxis gehandhabt? Hier gibt es durchaus große Unterschiede – sowohl im Hinblick auf die bauplanungs- und naturschutzrechtliche Verankerung von Ökokonten als auch den Umgang und die Ausgestaltung in den einzelnen Bundesländern.
Mit diesen Fragestellungen hat sich das Team der HIR Hamburg Institut Research näher befasst: Der Bericht „Status quo und Handlungsbereiche – Kompensationsmaßnahmen Freiflächen-Solarthermie“ stellt den Stand der Handhabung und Regulation von Ökokonten im Überblick dar und analysiert die Stärken und Schwächen des Konzepts.
Im Zuge der Recherchen und des Austauschs mit Fachagenturen wurden drei Handlungsbereiche ermittelt, die einerseits Schwierigkeiten bei der Flächenfindung bzw. den Flächendruck an sich reduzieren und andererseits Kompensationsmaßnahmen qualitativ verbessern würden:
- vollständige Kompensation innerhalb von Solar-Freiflächenanlagen ermöglichen
- Umsetzungsrahmen für Kompensationsmaßnahmen definieren (klares Aufzeigen der Herangehensweise und Vereinheitlichung bestimmter Aspekte zur Qualitätssicherung von Kompensationsmaßnahmen)
- das Ökokonto-Konzept als Option für Kompensation stärken
Die Studie zeigt die Handlungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen bzw. deren Zusammenspiel auf.
Erstellt wurde der Bericht im Rahmen des Forschungsprojekts „SolnetPlus – Solare Wärmenetze als eine Lösung für den kommunalen Klimaschutz“.
Fragen zu der Studie beantwortet
Marleen Greenberg