Unsere Kollegin und Expertin für Herkunftsnachweise Juliane Mundt ist bei der I-REC Standard Conference (ISC) am 2. und 3. Juli 2024 in São Paulo vor Ort. Hier treffen sich führende Expertinnen und Experten aus aller Welt, um sich über Nachweissysteme für erneuerbare Energien auszutauschen. Mit Vorträgen von Branchenexpert:innen aus der Energiewirtschaft, Einblicken in aktuelle Marktentwicklungen sowie Informationen und Diskussionen zu internationalen und regionalen Herkunftsnachweissystemen und politischen Entwicklungen bietet die Konferenz einen umfassenden Blick auf den Themenkomplex.
Veranstaltet wird die ISC von der International Tracking Standard Foundation (I-TRACK Foundation). Die gemeinnützige Organisation erstellt unabhängige und internationale Standards für Nachweissysteme, die weltweit von wichtigen Berichterstattungsgremien wie dem Greenhouse Gas Protocol (GHGP), CDP und RE100 anerkannt werden. Die ISC 2024 ist die zweite internationale Konferenz dieser Art.
Die grüne Herkunft von Energie nachvollziehbar machen
Herkunftsnachweise sollen nachvollziehbar machen, woher grüne Energie kommt. Ein Thema mit vielen Facetten, vor allem, wenn es um unterschiedliche Energieformen geht oder der Handel über Ländergrenzen hinweg stattfindet, für die es kein einheitliches Nachweissystem gibt. Das Hamburg Institut verfügt bereits über eine umfangreiche und fundierte Expertise auf diesem Gebiet. In deutschland- bzw. europaweiten Leuchtturmprojekten leisten wir Forschungsarbeit, deren Ergebnisse weitere Entwicklungen in diesem Bereich maßgeblich beeinflussen dürften. Zudem beraten wir Energieversorger und Verbände zu Herkunftsnachweisen und Ökostrom.
Unsere Erwartungen an die ISC 2024
Von ihrem Besuch auf der ISC erhofft sich Juliane Mundt die Diskussion von Lösungsansätzen, wie handelbare Energiekennzeichnungssysteme effektiv zu Klimaschutz und Energiewende beitragen können. Was ist für eine internationale Harmonisierung von Nachweissystemen notwendig und wo liegen die Grenzen internationaler Handelbarkeit? Außerdem möchte sie den Fragen nachgehen, wo Unterschiede und Gemeinsamkeiten internationaler Gesetzgebung liegen und welche unterschiedlichen Interessen beispielsweise in der Gesetzgebung und bei Unternehmen bestehen.
Für die diplomierte Regionalwissenschaftlerin Lateinamerika ist es nicht die erste Reise nach Brasilien, jedoch der erste Besuch auf der ISC. Wir sind gespannt, was sie berichtet und freuen uns auf neue Impulse und Erkenntnisse aus São Paulo.