Seit Anfang 2023 unterstützt das Hamburg Institut die Stadt Osnabrück auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Die Stadt will spätestens bis 2040 klimaneutral sein, die Kommunalverwaltung bereits bis 2030. Das so genannte „Vorreiterkonzept Klimaschutz“ bildet den strategischen Fahrplan, um Klimaschutzpotenziale zu identifizieren und ambitionierte Maßnahmen über alle Sektoren und Handlungsfelder hinweg zu entwickeln. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Projekt ist nun erreicht: Die Potenzialanalyse wurde abgeschlossen und am 7. September im Rahmen eines Pressegesprächs offiziell vorgestellt.
Nur gemeinsam können aus Zielen Erfolge werden
Im Fokus der Betrachtungen stehen die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität, denn hier wurden große Bedarfsentwicklungen, zugleich aber auch große CO2-Einparpotenziale identifiziert. Die Botschaft: Trotz steigenden Strombedarfs könnten unter bestimmten Voraussetzungen die Treibhausgas-Emissionen bis 2040 im Vergleich zum Jahr 1990 um 91 Prozent gesenkt werden. Klar ist jedoch auch, dass dies nur als gemeinschaftliche Anstrengung der gesamten Stadtgesellschaft funktionieren kann. „Wir brauchen in Osnabrück keine 5000 Klimaschützer, sondern 165.000“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.
Bürger:innen können Maßnahmenkatalog kommentieren
Mit der Potenzialanalyse wurde eine zentrale Voraussetzung geschaffen, um effektive Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele abzuleiten. In Kürze wird ein auf dieser Basis ausgearbeiteter umfangreicher Maßnahmenkatalog vorgelegt. Auch hier löst die Stadt ihr Versprechen ein, die Öffentlichkeit im Sinne der Transparenz und Akzeptanz so viel wie möglich ins Vorreiterkonzept Klimaschutz einzubinden: Ab dem 12. September können die Osnabrücker:innen den Maßnahmenkatalog online einsehen und im Rahmen einer Befragung kommentieren. Zudem findet am 25. September ein Austausch mit 500 zufällig ausgewählten Bürger:innen, Multiplikatoren und Masterbeiratsmitgliedern statt.