Transformationspläne für Fernwärmenetze (BEW-Förderung)
Um Klimaneutralität zu erreichen, führt kein Weg am Umbau der Wärmeversorgung vorbei. Hierbei sind treibhausgasneutrale Fernwärmenetze besonders bedeutsam – das sieht auch die Bundesregierung so und fördert effiziente Wärmenetze in einem umfangreichen Programm. Das Hamburg Institut bietet professionelle Beratung rund um die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Ein Schwerpunkt ist hierbei die Erstellung von Transformationsplänen und Machbarkeitsstudien.
Mehr erneuerbare Energien, weniger Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen: Dieses Credo gilt im Wärmebereich mehr denn je. Die klimaneutrale Wärmeversorgung spielt beim Erreichen der Klimaziele eine wesentliche Rolle, eine entsprechende Transformation des Wärmesystems wird daher auch seitens des Gesetzgebers forciert. So zielt die im September 2022 in Kraft getretene Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) – aufgelegt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA – auf den Neubau von Wärmenetzen mit hohen Anteilen an erneuerbaren Energien und Abwärme sowie auf die Dekarbonisierung von bestehenden Netzen.
Was wird im Rahmen der BEW gefördert?
Für Wärmenetzbetreiber wurden Anreize geschaffen, in den Neubau von Wärmenetzen auf Basis Erneuerbarer zu investieren und bestehende Netze zu dekarbonisieren. Dies kann zum Beispiel die Errichtung eines Nahwärmenetzes mit hohen Anteilen an erneuerbaren Energien in einem Neubaugebiet sein oder das Umrüsten vorhandener Fernwärmenetze auf erneuerbare Energien und Abwärme.
Da diese Umstellung zeitaufwändig und kostenintensiv ist, fußt die Förderung auf einem systemischen Ansatz – das heißt, das Wärmenetz wird als Ganzes in den Blick genommen. An geeigneter Stelle wird dieser systemische Ansatz durch Einzelmaßnahmen ergänzt.
Die breit angelegte Förderung umfasst alle Phasen und reicht von der Planung und Machbarkeitsstudie bis zum Betrieb. Die Errichtung von Anlagen zur Wärmeerzeugung, Wärmespeichern und Wärmeleitungen wird über Investitionszuschüsse finanziell unterstützt. Für die Erzeugung von erneuerbaren Wärmemengen aus Solarthermieanlagen sowie aus strombetriebenen Wärmepumpen, die in Wärmenetze einspeisen, wird sowohl in neuen wie in zu transformierenden Wärmenetzen darüber hinaus eine Betriebskostenförderung gewährt. In der Regel ist es für die Inanspruchnahme der Förderung notwendig, zuerst einen Transformationsplan oder eine Machbarkeitsstudie zu erstellen.
Wie ist die BEW-Förderung strukturiert?
Das BEW-Programm ist in vier Module untergliedert; diese bauen zeitlich aufeinander auf:
Modul 1: Transformationspläne und Machbarkeitsstudien
Modul 2: Systemische Förderung für Neubau und Bestandsnetze
Modul 3: Einzelmaßnahmen
Modul 4: Betriebskostenförderung
Unsere Leistungen:
Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen der BEW-Förderung. In Absprache mit Ihnen unterstützen wir Sie beispielsweise gern bei der Antragstellung der Förderung und erstellen für Sie Transformationspläne und Machbarkeitsstudien nach BEW-Modul 1:
Transformationspläne
zeigen auf, wie bestehende Wärmenetzsysteme bis 2045 treibhausgasneutral umgebaut werden können und stellen dar, wie dieser Umbau zeitlich, technisch und wirtschaftlich realisiert wird.
Machbarkeitsstudien
befassen sich mit der Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Konzepts eines neu zu errichtenden Wärmenetzsystems mit überwiegend erneuerbarer Wärmeerzeugung (d.h. mindestens 75 Prozent erneuerbare Energien und Abwärme).
Art und Umfang der Förderung nach Modul 1
- Nicht rückzahlbarer Zuschuss zu den Kosten für die Erstellung von Transformationsplänen bzw. Machbarkeitsstudien
- Förderung von 50 Prozent der förderfähigen Kosten
- Bewilligungszeitraum: 12 Monate ab Erlass des Zuwendungsbescheids, mit der Möglichkeit auf einmalige Verlängerung um bis zu zwölf Monate
- Maximale Fördersumme: 2 Millionen Euro pro Antrag